Aus- und Weiterbildung                                                                                                     

Ausbildungsplätze: Wer Ausbildung für alle Jugendliche fordert, muss selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Die Stadt Erftstadt muss junge Menschen nicht nur in Verwaltungs-, sondern auch in anderen Berufen ausbilden, um ihnen den Start in das Berufsleben zu erleichtern. Wir haben uns auch stets für den Einsatz von Praktikanten und Praktikantinnen an den Kindergärten unserer Stadt eingesetzt. Dies hilft, auf Dauer qualifiziertes Personal in den städtischen Einrichtungen zu sichern.

Das von der Stadt angebotene freiwillige Ökologische Jahr bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Berufsfelder aus dem Bereich des Umwelt- und Naturschutzes in einer öffentlichen Verwaltung kennen zu lernen.

Um alle Chancen von Ausbildungsplätzen zu nutzen, müssen die Kontakte zwischen den örtlichen Schulen, der Stadtverwaltung und den Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben vertieft werden. Der Azubi-Tag, an dem sich eine Reihe von Erftstädter Ausbildungsbetrieben beteiligt, wird von uns unterstützt.

Schließlich leistet auch das Gemeinwohlzentrum Erftstadt durch unterschiedliche Qualifizierungsmaßnahmen einen wichtigen Beitrag, um Jugendliche, junge Erwachsene und Langzeitarbeitslose mit besonderen Problemhintergründen an Ausbildung oder Arbeit heranzuführen.

Volkshochschule: Die Volkshochschule in Erftstadt hat ein hohes Niveau erreicht, das wir sichern und weiter ausbauen wollen. Sie bietet ein breit gefächertes Angebot, wie das nachträgliche Erreichen von Schulabschlüssen, auch für langzeitarbeitslose Jugendliche, das Erlernen von Fremdsprachen, Kurse im Bereich der neuen Medien, aber auch die Förderung künstlerischer und kreativer Fähigkeiten.

Die SPD steht zum Beschluss des Rates, die alte Marienschule in Liblar zu einem Haus der Erwachsenenbildung auszubauen. Dieser Ausbau ist aber erst dann möglich, wenn das Ville-Gymnasium die Räume am Campus nicht mehr benötigt.  Diese Chance bietet sich durch die Zusammenlegung der Hauptschulen in Lechenich.

Bibliotheken: Die beiden Bibliotheksstandorte in Liblar und Lechenich wollen wir beibehalten. Die direkte Anbindung an die beiden Schulzentren ist sinnvoll und richtig. Wir wollen

Musikschule: Eine überaus erfolgreiche Bildungseinrichtung ist die Musikschule. Dies gilt nicht nur für die Menge der betreuten Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Qualität der Leistungen. Sie wird von rund 750 Schülerinnen und Schülern besucht. Immer mehr Erwachsene nutzen das Angebot.

Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Arbeitsbedingungen der Schülerinnen und Schüler sowie der Musikschullehrerinnen und -lehrer möglichst rasch und nachhaltig verbessert werden. Der derzeitige desolate Zustand der Unterrichtsräume behindert die gute Arbeit, die dort geleistet wird.

Wir bedauern, dass es auch in der noch laufenden Ratsperiode wieder nicht gelungen ist, der Musikschule angemessene Arbeitsbedingungen zu garantieren. Wie schon in den letzten Jahren haben CDU und FDP die Sanierung des Musikschulgebäudes blockiert. Wenig Unterstützung fand die SPD in dieser Frage auch bei der Verwaltung, die wenig dazu beitrug, die Sanierung der Musikschule voranzutreiben. Jetzt, wo die Standfestigkeit des Gebäudes in Frage gestellt wird, muss geprüft werden, ob eine umfassende Sanierung überhaupt noch Sinn macht. Wir Sozialdemokraten setzen uns dafür ein, dass gleich zu Beginn der nächsten Ratsperiode eine Entscheidung darüber getroffen wird, ob die Musikschule voll- oder teilsaniert wird, ob ein Neubau oder ein Umzug sinnvoll oder gar notwendig ist. Wir wollen auch darüber nachdenken, ob das Einkaufszentrum ein geeigneter neuer Standort für die Musikschule sein kann – zur Revitalisierung des Einkaufszentrums und zur besseren Erreichbarkeit der Musikschule.