Stadtwerke ausbauen                                                                                                          

Die Anfang der 80er Jahre gegründeten Stadtwerke sorgen in Erftstadt für die Bereitstellung gesunden Trinkwassers und umweltgerechter Abwasserreinigung. Außerdem betreiben sie das Hallenbad in Liblar und die beiden Freibäder in Lechenich und Kierdorf. Sie finanzieren ihre Aufgaben durch Gebühren.

Die Arbeit unserer Stadtwerke ist erfolgreich und war lange Jahre Garant dafür, dass die Gebühren für Wasser und Abwasser in Erftstadt im Vergleich zu anderen Kommunen vorbildlich niedrig gehalten werden konnten. Mit der Einführung der Anlagenkapitalverzinsung im Abwasserbetrieb durch CDU und FDP ist dieser Trend durchbrochen worden. Aufgrund dieses Beschlusses müssen die Kunden des Abwasserbetriebs heute tief in ihre Taschen greifen, um die städtischen Finanzen mit über 1 Mio. Euro jährlich zu unterstützen. Gleichzeitig haben CDU und FDP mit dieser Abgabe den Abwasserbetrieb in eine finanzielle Schwierigkeit gebracht. Im Jahr der Einführung dieser Abgabe machte der Betrieb trotz höherer Einnahmen einen Verlust in Höhe von 700.000 Euro. Damit der Betrieb auf Dauer seine Aufgaben bewältigen kann, braucht er seine Einnahmen für sich selbst.

Wir wollen die Stadtwerke weiter ausbauen. Sie sollen zusätzliche Aufgaben übernehmen. In erster Linie kommt hierbei die Energieversorgung in Frage. Wir stellen uns unter anderem vor, dass z. B. die Stadtwerke in neuen Wohngebieten oder Gewerbegebieten die Wärmeversorgung übernehmen und dazu Blockheizkraftwerke u. Ä. bauen und betreiben. Das von Dritten gebaute Nahwärmenetz und Heizwerk im Schulzentrum Lechenich hätte von den Stadtwerken gebaut werden können. Wir können uns auch vorstellen, dass die Stadtwerke das städtische Stromnetz übernehmen. Die Stadtwerke sollen nach und nach zu einem modernen und effizienten Energiezentrum mit hoher Beratungskompetenz für die Bürgerschaft in Erftstadt weiterentwickelt werden.